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20 Tore waren einfach zu wenig


TSV Friedberg III – TSV Bäumenheim   26:20 (11:9)

(hh) – Das Gastspiel der TSV-Handballer beim TSV Friedberg sollte eigentlich in einer vorweihnachtlichen Bescherung in Form von zwei Punkten enden. Doch als Fazit blieb nach dem Spiel die Erkenntnis, dass es am Sonntag ganz einfach mit der gezeigten Leistung nicht gereicht hat, die Tabellenführung zu verteidigen.

Allein das Ergebnis zeigt, woran es bei den Bäumenheimern gefehlt hat: Nur 20 erzielte Tore sind einfach zu wenig. Was Trainer Tarek Tayeh hinterher zu Recht kritisierte, war die mangelnde Chancenverwertung. Zu oft wurden Pfosten oder Latte anvisiert, oder die Würfe verfehlten knapp ihr Ziel. Dabei hat es genug Möglichkeiten gegeben, ein besseres Resultat, wenn nicht einen Sieg zu erzielen. Leicht machten es die Bäumenheimer ihrem Gegner in der Anfangsphase. Aus einem 3:3 wurde ein 3:7 Rückstand. Die Mannschaft kämpfte sich dann wieder auf zwei Tore heran (6:8), das Spiel wurde ausgeglichener. Doch die Gastgeber konnten auf ihre individuellen Stärken vertrauen. In den entscheidenden Momenten konnten sie sich durchsetzten und wieder auf 6:10 wegziehen. Doch zeigte die Bäumenheimer dann auch, warum sie bisheriger Spitzenreiter waren: Mit druckvollem Angriffsspiel konnten sie den Rückstand bis zur Pause auf 9:11 verkürzen.

Nach Wiederbeginn fiel zunächst das 10:11. Doch dann standen die Friedberger sicherer in der Abwehr und nutzten konsequent ihre Chancen. So konnten sie ihre Führung auf 10:15 ausbauen. Nach 48 Minuten lagen die Gastgeber gar mit 20:14 vorn. Doch kampflos gaben die Bäumenheimer das Spiel nicht verloren. Sie konnten auf 20:17 und 21:18 verkürzen, wodurch noch einmal Spannung in dieses Spiel kam. Doch die Friedberger spielten nun ihre ganze Routine aus. Da die Gäste nun etwas offensiver in der Abwehr agierten, gab es viel Raum am Kreis. Dies nutzen die Friedberger Außenspieler und liefen nach innen auf Position, wo ihnen einfache Tore gelangen. So wuchs der Rückstand wieder auf 18:23 an. Chancen hätte es in der Folgezeit noch genug gegeben, doch der Sonntag war nicht der Tag der TSV–Handballer. Nach dem 20:24 waren noch fast fünf Minuten zu spielen, doch es sprang nichts Zählbares mehr heraus. Die Friedberger erhöhten dann noch zum 20:26 Endstand. Schade, dass die Gäste, die bisher die meisten Tore aller Bezirksligisten erzielten, in diesem so wichtigen Spiel Ladehemmung hatten.

Es spielten: Patrick Hill und Markus Liehr (im Tor) – Christian Weber, Andreas Jung (6/2), Lukas Hurle (3), Jonas Uhl (1), Dominik Grob, Udo Kasten, Tobias Helbing, Jan Vogler, Dennis Ott (2) Matthias Klement (2/2), Jago Heinisch (2) und Silviu-Ciprian Ioja.

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